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Verschollene Rationierungsmarken

Zeitzeuge der Schweizer Kriegsgeschichte

Es ist im Mai 1945 als Georg Wenger, Bürger von Basel, einen Reklamationslaufzettel bei der Schweizerischen Postverwaltung einreicht. Seine Postsendung an die Garage Schmid in Frick sei nicht zugestellt worden.

Als der Laufzettel bei der Post eintrifft, herrscht noch immer die Zeit des 2. Weltkrieges. Dieser Krieg geht nicht spurlos an der Schweiz vorbei. Zwar gibt es keine Invasionen, doch wegen fehlender eigener Rohstoffe bleibt die Schweiz enorm von den Nachbarländern abhängig. Durch Rationierungen versucht die Regierung, zumindest die Versorgung mit lebensnotwendigen Gütern aufrecht zu halten.

Nicht weniger als zehn solche Rationierungsmarken sind es, die Herr Wenger damals an die Garage Schmid in Frick schickt. Die Marken berechtigten zum Bezug von zehn Mal 10 Kilogramm Holzkohle. Über einen langen Zeitraum angespart, sollte die Holzkohle als Kraftstoff für einen Holzkohlevergaser eingesetzt werden, denn Benzin oder andere Treibstoffe für Automobile sind kaum mehr aufzutreiben. Nun ist keine der Marken in der Garage angekommen.

Da der Brief nicht eingeschrieben versandt wurde, konnte der Verbleib der Rationierungsmarken nie aufgeklärt werden. Der Laufzettel fand allerdings seinen Weg zu Rölli Auktionen und Philatelie, wo er nun gut verwahrt und bestens geschützt auf einen neuen Besitzer wartet.

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